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Scheitholztechnik

Die Anzahl der Neuanlagen deren Energieträger auf fossilen Rohstoffen beruht nimmt stetig ab. Immer mehr Kunden wollen Unabhängigkeit von Besteuerungen, Energiekonzernen und Zulieferern sein, wie z.B. Russland. Ende 2008 drehte Russland den Gashahn zu. In Deutschland brauchte deswegen noch keiner frieren, weil Deutschland Erdgas bevorratet. Doch jeder Vorrat ist irgendwann aufgebraucht. Sollte dies bei einem passieren der mit Stückholz heizt so braucht er nicht im fernen Osten den Schuldigen suchen, sondern er muss sich an die eigene Nase packen. Alle Rohstoffe sind besteuert, im günstigsten Fall mit der ermäßigten  Umsatzsteuer wie bei den Holzpellets, alle anderen bekommen jedoch deftige Zuschläge. Scheitholz lässt sind wohl kaum besteuern da es meist aus einer Eigenleistung resultiert. Der Rohstoff wird oft selbst in den eigenen Länderein geerntet oder bei einem Bekannten gegen kleine Aufmerksamkeiten erworben. Oftmals wird Stückholz auch einfach regional gekauft, sei es aus dem eigenen Wald aufgearbeitet oder aus fremden Beständen in der Nähe. Wie dem auch sei Beschicken muss man den Ofen selbst, nach einer langen Kette von Arbeiten (schlagen, transportieren, spalten, aufstapeln) sollte zumindest die Verwertung Freude bereiten. Die Zeit der offenen Kaminöfen ist vorbei, weil da der geringste Teil der zugeführten Energie dem Raum zu gute kam. Heutzutage wird Holz nicht verbrannt sondern vergast. Bei der Holzvergasung wird das Holz unter Sauerstoffausschluss mindestens bis auf 700 bis 800°C erhitzt, damit das Energiereiche Holzgas freigesetzt wird. Für diesen Vorgang wird eine Nachbrennkammer benötigt. Es gibt viele Hersteller auf dem Markt, viele stellen gute marktreife Produkte mit aufwendigen Konstruktionen zur Verfügung, natürlich sind diese Kessel nicht für 2500€ zuhaben. So mancher namenhafte Hersteller von Öl- und Gasheizkesseln hat den Anschluss an die effiziente Holzheiztechnik versäumt, daher kauft er die Produktpalette aus dem Ausland z.B. Tschechien hinzu. Diese Sorte Kessel haben wir selbst bei uns in Oevenscheid eingebaut. Resultat: Wir haben den Kessel nach nur einer Heizsaison wieder demontiert, um es vorsichtig auszudrücken können wir sagen „es lag nicht am Holz“. Das war wohl mehr eine Teermaschine als ein Holzvergaserkessel. Noch nicht mal die BimSch Messung durch den Schornsteinfeger konnte das Gerät bestehen. Heute heizen wir mit der Sonne und im Winter mit einem Lopper Scheitholzkessel. Davon sind wir so überzeugt, dass wir in diesem Jahr noch zwei weitere Gebäude über Fernwärmeleitungen an die Holz- und Solarheizung anschließen werden. Wir haben eine Vielzahl von Herstellern ausprobiert, letzten Endes haben sich für uns zwei Hersteller herauskristallisiert:

Lopper Kesselbau GmbH ansässig in Alzhausen (Niederbayern). Diese Kessel vergasen Holz mit einem unschlagbaren Jahreswirkungsgrad. Das zugeführte Holz, ist ganz anderes als bei Holzpellets wo die DIN Plus die Eigenschaften des Brennstoffes definiert immer unterschiedlich. Daher wird die Verbrennung mittels einer Lambda-Sonde und einem Abgastemperaturfühler stetig überprüft und angepasst. Die Bauweise ist denkbar robust, 85 Meter Schweißnähte und 10mm dicker Stahl sorgen für höchste Lebensdauer und Stabilität. Beispielsweise wiegt ein 15KW Kessel bereits 780 Kg. 650 Kessel werden pro Jahr gefertigt und jeder einzelne ist unverwüstlich. Selbst nach 15 Jahren Betrieb ist die Verbrennung absolut sauber und fast rückstandfrei.

Lopper gibt auf jeden Kessel 10 Jahre Gewährleitung. Der Hacken geht aus der Beschreibung hervor „Qualität hat seinen Preis“. Wenn jedoch Ihr Anspruch auch höchst mögliche Lebensdauer heisst fahren Sie mit dem Lopper am Ende doch günstiger. Sie können jederzeit den Lopper Kessel in unserem Betrieb in Augenschein nehmen, bitte vereinbaren Sie dazu mit uns einen Termin. Wirkungsgrad: 88 bis 90 Prozent. Mehr Informationen finden Sie auf der Homepage der Lopper Regionalvertretung oder in der Broschüre:
http://www.lopper-heizkessel.de/                                 Broschüre

Broschüre Lopper Timber 25

Broschüre Lopper Speicher

Lopper Produktvideo (45MB)

Lopper Video Timber 25

Kuenzel Schnitt

Künzel Holzheiztechnik GmbH & Co. ansässig in Prisdorf (Schleswig-Holstein). Künzel baut eine preisgünstigere Alternative zu Lopper die keineswegs als „Billig“ eingestuft werden kann. Verglichen mit dem Lopper hat der Künzel bei 15KW Leistung ein Gewicht von 290 Kg, der Lopper bringt 780 Kg auf die Waage. Das hat zwar nicht mit der Verbrennungsqualität zu tun, aber es ist einleuchtend, dass 10mm dicker Stahl langlebiger ist als 5mm. Die Verbrennung läuft ähnlich ab nur kann der Künzel nicht mit der perfekten Brennstoffanpassung dienen, da er keine Lambda-Sonde hat, was die Anpassung an z.B. die Holzart (Buche gegenüber Fichte) nur über die Temperatur möglich macht.

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Alle Holzheizkessel müssen zwingend mit einem Pufferspeicher betrieben werden. Der Pufferspeicher nimmt die überschüssige Energie auf und gibt sie bei Bedarf wieder ab. In Datenblättern von verschiedenen Herstellern wird oft angegeben, dass der jeweilige Kessel modulieren (Regelbare Leistungsabgabe) könne. Daraus Interpretieren viele: „Dann brauche ich ja keinen Pufferspeicher“. Modulation und Scheitholz sind bisher nicht folgenlos kombinierbar. Jeder Scheitholz Kessel braucht die Hitze bei der Verbrennung im vollen Umfang, da sonst der Kessel ganz einfach nicht sauber verbrennt. Die Herstellerangaben geben es aber an um dem Markt in nichts nachzustehen. Oft geben Hersteller auch zwei Leistungen an z.B. 25-29KW das bezieht sich auf den jeweiligen Brennstoff, die abgegebene Leistung ändert sich mit der Holzsorte (Eiche, Fichte, Buche usw.). Manche Hersteller geben Wirkungsgrade von weit über 90% an. Das machen Automobil Hersteller genauso, je Spritsparender das Auto je prozentual mehr verbraucht er tatsächlich. Je 17°C Abgastemperatur gegenüber der angezogenen Raumlufttemperatur fällt 1% Verlust an, hinzukommen Ascherückstände und Abstrahlungsverluste durch den Kessel selbst. Eine vernünftige Holzverbrennung unter 180°C hab ich noch nicht gesehen! Eine ehrliche Aussage über Wirkungsgrade in Bezug auf Holzfeuerung kann also nicht über 92% liegen.
Sie können sich auch einen Marktüberblick verschaffen im Holz-Energie-Zentrum Olsberg, dort sind Kessel verschiedener Hersteller ausgestellt.
   

LopperDrummer
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Der Künzel hat eine Besonderheit ab Werk, eine Automatische Zündung per Knopfdruck zündet man den eingelegten „Zündi“ an. Wirkungsgrad: 91 bis 92 Prozent. Mehr Informationen finden Sie auf der Homepage von Künzel oder in der Broschüre.
http://www.kuenzel.de/                                                Broschüre

BAFA-Förderbare Scheitholzkessel

Video "Mit Holz nachhaltig Heizen"

Künzel Produktvideo (244MB)